Azure Storage als Webserver

Azure Storage liefert statischen Content aus

In der aktuelle Preview Version des Azure Storage Dienstes gibt es die Möglichkeit statische Webseiten zu hosten. Was zunächst relativ unspannend klingt, ist auf den zweiten Blick doch eine interessante Option, denn „statische Webseiten“ bedeutet ja nur das keine Logik oder Preprocessing auf dem Webserver läuft, schließt aber nicht die Dynamik von Typescript bzw. Javescript und CSS aus.

 

SPAs z.B. mit Angular funktionieren

So kann man z.B. eine Angular SPA über diesen Weg zur Verfügung stellen ohne einen eigenen Webserver oder eine Azure Function. Aufrufe von REST- /WebApis z.B. Azure Functions sind über die Angular SPA natürlich möglich, da diese ja nicht über den Webserver laufen, sondern direkt vom Client / Webbrowser initiiert werden. Möchte man als URL seinen eigenen Domainnamen haben, ist dies ebenfalls durch einen CNAME Eintrag im DNS möglich.

 

Einrichten des Azure Storage

Die Einrichtung eines passenden Azure Storage Accounts folgt dem üblichen Ablauf. Im Azure Portal ganz oben auf „+Create a resource“ klicken. In dem erscheinenden Blade „Storage“ und anschließenden „Storage account“ auswählen.

Im Blade zur Konfiguration des Storage account muss „Storage V2“ ausgewählt werden. Der Rest ist Standard.

Die Erstellung des Storage Accounts dauert ca. 30 Sekunden. Nachdem der Storage Account erstellt wurde, diesen öffnen und in der Sektion „Settings“ auf „Static website (preview)“ klicken. Hier bei „Static website“ den Switch auf „Enabled“ stehen und die Startseite ( normalerweise index.html) und eine Errorpage eintragen und auf „Save“ klicken.

Danach werden weitere Informationen eingeblendet. Im Hintergrund wurde ein Blob-Container in diesem Azure Storage Account mit dem Namen „$web“ erstellt. Zu sehen ist jetzt auch der URL (Primary endpoint) über den später die Website aufgerufen werden kann.

 

Azure CDN als Latenz Booster

Setzt man jetzt noch das Azure CDN ( Content Delivery Network ) davor hat man überall in der Welt sehr geringe Latenzen bzgl. statischem Content und den notwendigen Assets! Ideal wenn die Anwendung viele Bilder, PDFs, usw. zur Verfügung stellt.

 

Azure Storage befüllen

Um die Webseite oder Angular App und Assets im Azure Storage zur Verfügung stellen kann man dies direkt im Azure Portal, per Azure Storage Explorer oder per VS Code Extension. Wichtig ist die eigentliche Webseite in den Container „$web“ kopiert wird, nur dort wird nach der spezifizierten Startseite (index.html) gesucht.

 

Preise

Sollten sich die Preise von Azure Storage durch diese Erweiterung nicht verändern, starten die Kosten bei €0,0166 pro GB zzgl. €0,0037 pro 10.000 Lesevorgänge. Die Kosten können einfach über den Azure Preisrechner ermittelt werden. https://azure.microsoft.com/de-de/pricing/calculator/

Bitte aber voreingestellte Werte anpassen, es ist sehr unwahrscheinlich dass für eine Angular SPA 1 TB Speicherkapazit benötigt wird.

 

Fazit

Mit diesem Ansatz bekommt man sehr günstig eine performante und unkomplizierte Lösung für das Hosting z.B. einer Angular App. In Verbindung mit Azure CDN ist der Ansatz sogar bzgl. Latenz unabhängig davon in welcher Region der Azure Storage gehostet wird.

Screen Mirroring mit einem USB-C fähigen Windows 10 Mobile Device

Am 23.März durfte ich bei der .NET Usergroup Rhein-Neckar zum Thema Microsoft Band sprechen.  Da das Microsoft Band zum Installieren und zur Kommunikation mit der der „Außenwelt“ z.B. ein Handy benötigt wollte ich auch  den Screen meines Handy den Teilnehmern per Beamer zeigen.

Früher war das kein Problem mit der App von Microsoft „Project My Screen“ doch die App erkennt Geräte nicht mehr die mit USB-C / USB-3 am Notebook angeschlossen sind.

Screen Mirroring per Miracast fällt durch Continuum raus, denn ich möchte ja den originalen Handyscreen zeigen.

Nach langem „googeln“ fand ich einen Hinweis man sollte das Handy per USB-2-Hub mit dem Rechner verbinden. Leider bekam ich damit überhaupt keine Verbindung zu meinem Rechner hin, der der Hinweis hat mit trotzdem weitergeholfen.

Um den Kabelsalat in meinem Rucksack zu verringern und trotzdem mein USB-C Handy ( Lumia 950) mit meiner Powerbank aufladen zu können hatte ich mir einen Adapter von USB-C auf Micro-USB gekauft.

Verbinde ich mein Handy mit diesem Adapter und einem normalen USB mit meinem Rechner funktioniert auch die „Project My Screen“ App wieder!

Ich hoffe ich konnte mit diesem Betrag jemanden weiterhelfen!

 

Erfahrungsbericht: Windows Bridge für Android

Nachdem ich kurz über die Existenz einer Vorab-Version der Windows Bridge für Android berichtet hatte, wollte ich mehr erfahren was schon möglich ist.  Dazu habe ich einen kleinen Selbstversuch gestartet.

Mein Testgerät ist ein Nokia Lumia 920 mit der Windows 10 Mobile Build-Version 10.0.10512.1000. Die notwendigen APKs habe ich mir von einem APK-Mirror geladen.

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Vorgegangen bin ich nach der Anleitung welche ich auch in meinem vorherigen verlinkt hatte : How to install Android apps on Windows 10 Mobile

Folgende Apps hab mich mir für den Test ausgesucht:

1. Facebook

2. WhatsApp

3. Sonos

Bei Facebook bin ich leider schon beim Übertragen des APKs auf das Handy gescheitert. Ich bekam auf dem Laptop leider am Ende des Uploads nur die Meldung „Waiting for device“. Doch auch noch einer Stunde warten hab ich dann doch die Geduld verloren und hab den Versuch für gescheitert erklärt.

Bei WhatsApp sah es ganz gut aus, ich konnte die App übertragen und wurde nach dem Start der App wurde ich auch nach der üblichen Authentifizierung von WhatsApp gefragt. Allerdings konnte WhatsApp nicht auf die zugesendete SMS zugreifen, sodass die Telefon-Authentifizierung durchgeführt werden musste. Dies gelang problemlos. Jetzt wollte ich die erste Nachricht versenden, als ich einen neuen Kontakt auswählen wollte, kam jedoch die Meldung „Not implemented“ 🙁 Ohne Kontakte ist WhatsApp leider relativ nutzlos….

Die Sonos App ließ sich auch Problemlos installieren

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Doch weiter als den Splash-Screen bin ich leider nicht gekommen.

Fazit: Einfach eine beliebige Android-App unter Windows 10 Mobile laufen zu lassen, geht leider noch nicht. Die Betonung liegt hier auf „beliebige“. Wie im Artikel von wmpoweruser zu lesen ist, gibt es Apps die schon funktionieren.

 

Windows Bridge für Android oder nur ein Emulator?

Nach der Windows Bridge für iOS gibt es jetzt auch die Windows Bridge für Android zumindest etwas ähnliches.

Wie wmpowerusers.com berichtet gibt es unter Windows 10 Mobile einen Emulator in dem sich Android APKs starten lassen. Klar ist aber auch, sollte die App Zugriff auf Google-Dienste benötigen, dass dies nicht funktionieren kann:

Quelle:  How to install Android apps on Windows 10 Mobile

USB-Port bzw. ein Windows Mobile 6.5 Device in einer Hyper-V VM ansprechen

Um sich seinen Arbeitsrechner nicht zu sehr mir alter, wenig genutzter Software zu „verschmutzen“ wird gerne eine virtuelle Maschine verwendet. Ich verwende wenn möglich Hyper-V da es erstens bei Windows 8 dabei ist und ich es zweites für den Windows Phone Emulator brauche. Zur Zeit arbeite ich an einem kleinen Projekt welches als Ziel-Plattform Windows Mobile 6.5 hat. Die Entwicklung soll wie in der Einleitung beschrieben mit einer virtuellen Maschine erfolgen. Leider unterstützt Hyper-V kein USB-Port Forwarding oder Redirection. Es gibt allerdings eine Software von Incentives Pro http://www.incentivespro.com/ / USB Redirector welche das ermöglicht.

Bitte dazu aber folgendes Setup der VM beachten:

Hyper-V VM der Generation 2 anlegen, was allerdings bedeutet dass das Gastsystem Windows 8 oder höher sein muss. Warum es eine Generation 2 VM sein muss, erklärt sich durch die zwanghafte Verwendung des Hyper-V Clients. Eine RemoteDesktop Verbindung würde auch gehen, allerdings ist der Windows Mobile Device Center (WMDC) nicht RemoteDesktop fähig. Das bedeutet, dass sich das Device zwar mit dem WMDC in der VM verbindet, aber der RemoteDesktop eine neue Session startet und dann nicht die Verbindung zu Device hat, denn diese hat die Console bereits.

Also, USB Redirector verwenden und den Hyper-V Client und nicht eine RemoteDesktop Verbindung verwenden, dann klappt es auch mit dem WMDC

 

Grüße

Christian

VS2015 Android Emulator Standalone z.B. mit Xamarin nutzen

Wer aktuell unter Windows 8.1 einen Android Emulator nutzen möchte, muss entweder Hyper-V abschalten oder kann den mit Visual Studio 2015 mitgelieferten Android Emulator nutzen. Bis vor dem Visual Studio 2015 Release Candicate 1 konnte man den Emulator per Aufruf von XDE.exe mit Parameter per Kommandozeile starten. Das geht mit dem VS2015 RC1 nicht mehr.

Der Android Emulator ist jetzt umgezogen und eigenständig geworden. Man kann ihn jetzt komplett außerhalb von Visual Studio starten

Dazu muss der neue „Emulator Manager“ mit der entsprechenden SKU aufgerufen werden. Der Aufruf lautet

 

„C:\Program Files (x86)\Microsoft Emulator Manager\1.0\emulatormgr.exe“ /sku Android

 

Danach öffnet sich der Emulator Manager wie folgt und man kann sich das entsprechende Android Image auswählen. 

 

Microsoft Emulator Manager

 

Viel Erfolg!

Christian

Xamarin 3 verfügbar!

Xamarin 3 verfügbar!
Viele neue Funktionen und Bugfixes. Den iOS Designer kannte ich schon aus dem Alpha und Beta Channel, aber Xamarin.Forms ist für mich die größte und interessanteste Neuerung.

Damit muss die UI für alle drei großen Smartphone Betriebssysteme nur noch einmal definiert werden und es wird für die jeweilige Plattform NATIVER Code erstellt. D.h. es ist nativer Code und alles sieht auch nativ aus!

http://blog.xamarin.com/announcing-xamarin-3/

Xamarin und SAP sind Partner

Nach der Partnerschaft mit Microsoft konnte Xamarin jetzt die nächste Partnerschaft mit einem „Big Player“ bekannt geben.

Es wird ein „SAP Mobile Platform SDK“ geben, Unterstützung hierfür in der „Xamarin Test Cloud“, ein „Xamarin + SAP Certified Consultant program“ sowie ein „Xamarin SAP Training“ in der „Xamarin University“.

All die Partnerschaften werden den Xamarin Tools einen ordentlichen Schub an Aufmerksamkeit und Popularität geben.

 

Hier der vollständige Artikel

http://blog.xamarin.com/sap-and-xamarin/

Xamarin und Microsoft sind Partner (endlich)

Am 13. November haben Microsoft und Xamarin ihre neue Partnerschaft bekannt gegeben.

Da steckt doch einiges an Potenial für beide Firmen und Kunden darin.

Angefangen von einem besseren Visual Studio Plugin, über neue Optionen in der Portable Class Library und dadurch eine gesicherte Plattform Unabhängigkeit, bis hin zur Erschließung neuer Märkte und Kunden.

Für Xamarin wird das einiges an Popularität und Aufmerksamkeit bringen.

Bisher war doch öfter zu hören „Das sind doch die die mono gemacht haben und das ist so gut wie tot“, auch wenn das so nicht stimmt, war es doch die Wahrnehmung.

Hier den Link zur Veröffentlichung.

http://blog.xamarin.com/microsoft-and-xamarin-partner-globally/